KFZ-Stilllegung & Wiederanmeldung leicht erklärt
Ob Autoverkauf, längere Auslandsreise oder einfach ein Saisonfahrzeug, das nur im Sommer auf die Straße darf…
KFZ-Abmeldung, Stilllegung & Wiederanmeldung: Ablauf & Kosten
Ob Autoverkauf, längere Auslandsreise oder einfach ein Saisonfahrzeug, das nur im Sommer auf die Straße darf – es gibt viele Gründe, warum ein Fahrzeug zeitweise oder dauerhaft abgemeldet werden soll. Doch was bedeutet eigentlich Abmeldung, Stilllegung oder Wiederanmeldung? Welche Unterlagen brauchst du, welche Kosten fallen an und welche Fristen musst du beachten? In diesem Beitrag bekommst du einen klaren, praxisnahen Überblick, damit du böse Überraschungen vermeidest und Zeit sowie Geld sparst.
Inhaltsverzeichnis:
- Abmeldung eines Fahrzeugs – das musst du wissen
- Stilllegung – wenn das Auto vorübergehend aus dem Verkehr gezogen wird
- Wiederanmeldung – so kommt dein Auto zurück auf die Straße
- Kosten im Überblick
- Saisonkennzeichen & Ruhekennzeichen – praktische Alternativen
- Tipps für einen reibungslosen Ablauf
- Fazit
- FAQs
Abmeldung eines Fahrzeugs – das musst du wissen
Die klassische Abmeldung (korrekt: „Außerbetriebsetzung“) bedeutet, dass dein Auto offiziell nicht mehr im Straßenverkehr geführt werden darf. Typische Gründe sind der Verkauf, eine Verschrottung oder eine längere Nichtnutzung.
Das brauchst du für die Abmeldung:
- Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)
- Kennzeichenschilder (werden entwertet)
- Gegebenenfalls Personalausweis oder Vollmacht bei Vertretung
Wo? Bei der zuständigen Zulassungsstelle oder bequem online (bei Fahrzeugen ab Baujahr 2015 mit neuer Zulassungsbescheinigung).
Dauer: Die Abmeldung ist in wenigen Minuten erledigt.
Wichtig: Versicherung und Kfz-Steuer enden automatisch ab dem Tag der Abmeldung – zu viel gezahlte Beiträge werden anteilig zurückerstattet.
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Stilllegung – wenn das Auto vorübergehend aus dem Verkehr gezogen wird
Der Begriff Stilllegung wird umgangssprachlich oft mit Abmeldung gleichgesetzt, hat aber einen klaren Unterschied:
Eine Stilllegung bedeutet, dass dein Fahrzeug nur vorübergehend außer Betrieb genommen wird – maximal für sieben Jahre. Danach erlischt die Betriebserlaubnis, und eine erneute Vollabnahme beim TÜV wird fällig.
Typische Gründe für eine Stilllegung:
• Langfristige Reparaturen oder Restaurationen
• Auslandsaufenthalte
• Kosteneinsparung bei Zweitwagen
Tipp: Wer sicher ist, dass er sein Fahrzeug später wieder fahren möchte, sollte es bewusst stilllegen, statt endgültig abzumelden.
👉 Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt waren Anfang 2024 über 60 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland zugelassen – ein klarer Hinweis darauf, wie relevant das Thema Abmeldung, Stilllegung und Wiederanmeldung für Fahrzeughalter ist. Zur Statistik des KBA
Wiederanmeldung – so kommt dein Auto zurück auf die Straße
Möchtest du dein stillgelegtes Auto wieder nutzen, musst du es wieder anmelden.
Erforderliche Unterlagen:
• Zulassungsbescheinigung Teil I & II (Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief)
• Hauptuntersuchungsnachweis (TÜV-Bericht) – muss gültig sein
• Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer)
• Kennzeichenschilder (falls reserviert)
Ablauf: Bei der Zulassungsstelle werden die Unterlagen geprüft, die Kennzeichen gestempelt und dein Fahrzeug erneut für den Verkehr zugelassen.
Achtung: War das Fahrzeug länger als 7 Jahre stillgelegt, ist eine Vollabnahme nach §21 StVZO beim TÜV erforderlich.
Kosten im Überblick
Die Gebühren sind bundesweit ähnlich, können aber regional leicht variieren:
- Abmeldung: ca. 10–15 €
- Wiederanmeldung: ca. 25–50 €
- Neues Kennzeichen (falls nicht reserviert): ca. 30–40 €
- Vollabnahme beim TÜV (nach >7 Jahren): ab 100 €
Zusätzlich können Kosten für Umweltplaketten oder neue Papiere entstehen.
Saisonkennzeichen & Ruhekennzeichen – praktische Alternativen
Nicht immer lohnt es sich, ein Auto abzumelden oder stillzulegen. Hier bieten Saisonkennzeichen und Ruhekennzeichen clevere Alternativen.
- Saisonkennzeichen: Du legst selbst fest, in welchen Monaten dein Auto zugelassen ist (z. B. 04–10 für April bis Oktober). Versicherung und Steuer laufen nur in diesem Zeitraum. Ideal für Cabrio, Motorrad oder Wohnmobil.
- Ruhekennzeichen: Eine Besonderheit bei einigen Versicherungen. Dein Auto bleibt abgemeldet, aber in einer Art Ruheversicherung versichert (z. B. gegen Diebstahl in der Garage). Besonders interessant, wenn das Auto wertvoll ist, aber längere Zeit nicht bewegt wird.
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Tipps für einen reibungslosen Ablauf
- Kennzeichen reservieren: Wenn du dein Auto nur vorübergehend abmeldest, reserviere dein Kennzeichen, um es bei der Wiederanmeldung erneut nutzen zu können.
- Frühzeitig TÜV prüfen: Ohne gültige HU keine Wiederzulassung. Plane die Prüfung rechtzeitig ein.
- Online-Services nutzen: In vielen Städten und Kreisen spart die Online-Abmeldung Zeit und Wege.
- Kosten vergleichen: Unterschiedliche Zulassungsstellen und Online-Anbieter können teils deutlich unterschiedliche Gebühren verlangen.
Tipp:
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Fazit:
Egal ob Abmeldung, Stilllegung oder Wiederanmeldung – mit dem richtigen Wissen vermeidest du unnötige Kosten und Behördengänge. Saison- und Ruhekennzeichen können smarte Alternativen sein, wenn du dein Auto nicht ganzjährig nutzt.
Mein Tipp: Überlege dir vorher genau, ob du dein Fahrzeug endgültig abmelden oder nur stilllegen willst – das spart dir bei einer späteren Wiederinbetriebnahme bares Geld und Nerven.
FAQs:
Muss ich mein Auto abmelden, wenn ich es nur in der Garage stehen lasse?
Nein, ein bloßes „Nichtfahren“ reicht nicht aus. Solange dein Fahrzeug zugelassen ist, musst du weiterhin Kfz-Steuer und Versicherung bezahlen – auch wenn es ungenutzt in der Garage steht. Wenn du dir diese Kosten sparen möchtest, solltest du das Auto offiziell abmelden oder stilllegen. Tipp: Manche Versicherungen bieten eine Ruheversicherung an, die auch während der Standzeit Schutz bei Diebstahl oder Brandschäden bietet.
Wie lange kann ich mein Kennzeichen nach einer Abmeldung reservieren?
In der Regel wird dein Kennzeichen nach der Abmeldung für dich für 12 Monate automatisch reserviert. Danach fällt es wieder in den freien Pool. Wenn du dein altes Kennzeichen unbedingt behalten möchtest (z. B. wegen einer persönlichen Kombination), solltest du die Frist im Auge behalten und rechtzeitig eine Verlängerung beantragen oder das Fahrzeug vorher wieder anmelden.
Was passiert mit meiner Versicherung nach der Abmeldung?
Die Kfz-Versicherung wird automatisch informiert, sobald dein Auto abgemeldet ist. Der Vertrag endet in diesem Moment und zu viel gezahlte Beiträge werden dir anteilig zurückerstattet. Hast du eine Ruheversicherung vereinbart, bleibt ein eingeschränkter Schutz für dein abgemeldetes Fahrzeug bestehen. Das ist sinnvoll, wenn dein Auto in der Garage oder Halle steht und weiterhin gegen Risiken wie Feuer oder Diebstahl abgesichert sein soll.
Kann ich mein Auto auch abmelden, wenn noch offene Strafzettel oder Gebühren vorliegen?
Grundsätzlich ja, aber die Zulassungsstelle kann Probleme machen, wenn noch Kfz-Steuerschulden oder offene Gebühren aus vorherigen Zulassungsvorgängen bestehen. In solchen Fällen wird die Abmeldung oft blockiert, bis alles bezahlt ist. Daher: Am besten vor dem Behördengang prüfen, ob offene Forderungen beim Hauptzollamt oder der Zulassungsstelle bestehen. Strafzettel von Polizei oder Ordnungsamt hingegen sind in der Regel kein Hindernis.
Brauche ich für eine Wiederanmeldung zwingend einen gültigen TÜV?
Ja, ohne gültige Hauptuntersuchung (HU) ist keine Wiederanmeldung möglich. Selbst wenn dein Auto nur wenige Monate stillgelegt war, musst du bei abgelaufener Plakette zuerst zum TÜV, bevor die Zulassungsstelle das Fahrzeug wieder zulässt. Ein praktischer Tipp: Prüfe schon vor der Abmeldung, wie lange dein TÜV noch gültig ist. Manchmal lohnt es sich, den Termin vorzuziehen, damit es später keine Verzögerungen gibt.
Welche Unterschiede gibt es zwischen einer saisonalen Abmeldung und einem Saisonkennzeichen?
Bei einer saisonalen Abmeldung musst du dein Auto jedes Jahr erneut außer Betrieb setzen und später wieder anmelden – inklusive Kosten und Behördengängen. Ein Saisonkennzeichen hingegen wird nur einmal beantragt und gilt jedes Jahr automatisch in deinem festgelegten Zeitraum (z. B. 03–10). Damit sparst du dir den jährlichen Gang zur Zulassungsstelle. Allerdings darfst du außerhalb des gewählten Zeitraums nicht fahren, auch nicht kurz zur Tankstelle oder Werkstatt.
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